Gelungene Hauptübung der Feuerwehr Ailingen
Nach 50 Minuten hatten sie den simulierten Brand unter Kontrolle. Im Einsatz waren 50 Kräfte der Feuerwehr und der Johanniter Unfallhilfe.
Wenn es auf einem Reiterhof brennt, sind nicht nur Menschen, sondern auch Tiere in Gefahr. Eine besonders schwierige Situation für die Einsatzkräfte. Um die Pferde nicht zusätzlich zu beunruhigen, fuhren die Einsatzfahrzeuge ohne Martinshorn zur Brandstelle. Zum Glück waren laut Übungsbeschreibung bereits alle Tiere aus dem brennenden Stall gerettet worden.
Wegen der örtlichen Gegebenheiten mit schmalen Zufahrtswegen, mehreren Hindernissen, baulichen Besonderheiten und einer Photovoltaikanlage war die Einsatztaktik schwierig. Und auch die Löschwasserversorgung stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen.
Beim Eintreffen verschaffte sich Zugführer Sven Huber zunächst einen Überblick von der Situation. Ausgelöst wurde der Brand mutmaßlich durch eine Verpuffung im Aufenthaltsraum. Außerdem hatte das Feuer bereits auf die angrenzende Tribüne und die Reithalle übergegriffen. Im Gebäude waren noch vier Personen. Deshalb wurde sofort die Rettung dieser Personen eingeleitet.
Zusätzlich wurden weitere Löschfahrzeuge zur Unterstützung der Brandbekämpfung und der Schlauchwagen zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung angefordert. Nach etwa zwanzig Minuten waren alle vier Personen gerettet und wurden vom Sanitätsdienst der Johanniter Unfallhilfe ärztlich versorgt.
Während die Rettung der Menschen aus dem Gebäude von den Trupps am Boden vorgenommen wurden, konzentrierte sich die Besatzung der Drehleiter auf die Absicherung des Dachstuhls und auf die Sicherung des angebauten Wohnhauses.
Nach etwa fünfzig Minuten war der simulierte Brand unter Kontrolle. Nach Abschluss der Übung lobten sowohl der Abteilungskommandant Michael Fischer, der Kommandant Felix Engesser und Ortvorsteher Andreas Lipp das Engagement und die professionelle Arbeitsweise der Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Johanniter Unfallhilfe. Außerdem bedankten sie sich bei der Familie Brugger für die Unterstützung bei der Organisation und für die Überlassung des Übungsobjekts.
„Die Übung war ein wichtiger Schritt, um den Leistungsstand und die Einsatzstärke der Feuerwehr zu prüfen sowie die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Johanniter Unfallhilfe weiter zu stärken. Solche Übungen sind essentiell, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Gerade der Einsatz auf dem Reiterhof war sehr anspruchsvoll. Die gestellten Übungsziele wurden voll erfüllt“.
Rund 70 Bürgerinnen und Bürger waren vor Ort und verfolgten die Hauptübung.